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Rückblick 2011/12

Bilder eines erfolgreichen Jahres - Teil 1

Insa Fölster13.08.2012

"Ich habe die Wirkung selbst unserer einfachsten Projekte gesehen, ich habe mit eigenen Augen sehen dürfen, welch einen Unterschied unsere Arbeit im Bildungsbereich, im Gesundheitswesen, bei der Bekämpfung von Hunger und Armut bedeutete, für jedes Dorf, jede einzelne Familie, jeden einzelnen Menschen“, sagte RI-Präsident 2011/12 Kalyan

Banerjee in seiner Antrittsrede auf der RI Convention in Montréal. Was der Past-RI-Präsident damals bezogen auf sein Heimatland Indien gesagt hat, lässt sich übertragen in alle Teile unserer Welt. Auch bei uns in Deutschland und Österreich gilt: Die Wirkung unserer kleinsten Projekte ist groß. Das kleinste Engagement jedes Rotariers – in welcher Form auch immer – ist großartig.

Im ersten Teil unseres Jahresrückblicks zeigen wir Ihnen, was konkret die unterschiedlichen Institutionen unserer Organisation im vergangenen rotarischen Jahren bewegt hat und was die einzelnen Aktiven bewegt haben. Lassen Sie sich inspirieren. Denn: „Durch gute Dienste“, sagt Kalyan Banerjee, „kommen wir auch unserem Ziel näher: einem starken, noch lebendigeren Rotary für zukünftige Generationen.“



RFPD
Müttergesundheit und Familienplanung

Ein bewährter Lösungsansatz, Überbevölkerung entgegenzuwirken, ist ein kulturell, ethnisch und religiös akzeptierter Zugang der Frauen zu Aufklärung und verantworteter Elternschaft. Bereits seit 1995 hat die Rotarian Action Group for Population and Development (RFPD) Projekte für Familienplanung und Müttergesundheit initiiert. Es ist deswegen konsequent, dass RI im Future Vision Plan beim Schwerpunktbereich „Gesundheit für Mutter und Kind“ RFPD als Resource Group verankert und ihr damit eine herausgehobene Kompetenz zugewiesen hat. Das zeigte sich deutlich auf der RI Convention in Bangkok, wo RFPD in zwei Workshops maßgeblich beteiligt war, bei Beratungen mitwirkte, Kontakte zu Vertretern der Aga-Khan-Universität knüpfte und mit einem Stand viele Besucher anzog. Die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung in Frankfurt beschäftigte sich besonders mit Müttergesundheit und Familienplanung. In zahlreichen Projekten in Afrika und Asien wurden viele Clubs, Inner Wheel und Rotaract mit Rat und Tat, aber auch mit Zuwendungen von RFPD unterstützt. Diese Unterstützung steht jedem Club zu, der Projekte umsetzen will, die den Zielen von RFPD entsprechen.

Past-Gov. Paul-Werner v. der Schulenburg
Stellv. Vorsitzender RFPD, German Section e.V.



GRVD
Dank und Appell

Im Kalenderjahr 2011 konnten die German Rotary Volunteer Doctors (GRVD) mit 133 Einsätzen den Erfolg der Vorjahre fortsetzen. Im Fokus standen Ghana, Nepal und Indien. Die Einsatzdauer richtet sich nach dem Bedarf der Partnerkliniken. Fachärzte aller Disziplinen, Pflegekräfte und Techniker werden eingesetzt.

Neben der Aus- und Weiterbildung des medizinischen Personals durch unsere Volunteers werden besonders qualifizierte Mitarbeiter dieser Häuser zur Fortbildung an deutsche Krankenhäuser eingeladen. Mit den erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten beschleunigen sie die Entwicklung der Krankenversorgung zu Hause nachhaltig.

Ein herzlicher Dank gilt den zahlreichen Unterstützern in- und außerhalb der deutschen Rotary Clubs, die unsere Arbeit durch Spenden und Sponsoring ermöglichen. Unser Dank gilt ebenso den Volunteers, die durch ihre Einsätze alljährlich Zehntausenden Patienten Linderung und Heilung bringen.

Noch stärkere Unterstützung wünschen wir uns von den zahlreichen Ärzten in Rotary Clubs, die uns bei der Findung von – gern auch nichtrotarischen – Volunteers helfen können.

Christoph Reimann,
Erster Vorsitzender GRVD



Mine-Ex
Spenden zur Verbesserung der Lebensqualität von Minenopfern

Eine explodierende Mine, die einen Menschen „nur“ verletzt, trifft ihn für sein ganzes weiteres Leben. Ohne Beine oder Arme ist er schwerbehindert, einkommenslos, ans Ende der sozialen Stufenleiter versetzt, abhängig vom Wohlwollen anderer. Dieses Wohlwollen bündelt MINE-EX durch Einwerbung von Spenden für Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität von Minenopfern in aller Welt, 2011/12 zum Beispiel zusammen mit Caritas International für ein Hilfsprojekt in Kolumbien und in Kooperation mit der Schweizer MINE-EX-Stiftung für eine Prothesenpresse in Kambodscha. Zu runden Geburtstagen wird gespendet, zu Clubjubiläen, zum Treffen mit dem Partnerclub, für einen Vortrag über Minenopferhilfe und auch ohne besonderen Anlass. Der Glühweinstand am Christkindlmarkt, der Bücherflohmarkt oder eine Fahrradsternfahrt motivieren die Clubmitglieder und unterstützen gleichzeitig mit ihren Einnahmen die Ziele von MINE-EX

Gerhard Selmayr,
Vorsitzender MINE-EX – gemeinnütziger Verein rotarischer Freundinnen und Freunde e.V.