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Distrikt

"Clubs für humanitäre Projekte gewinnen"

Distrikt - "Clubs für humanitäre Projekte gewinnen"
Sprachen bei der International Assembly in San Diego über ein Jugendaustauschprojekt: Udo Noack und Lucy Walther, Governor des Distrikts 5320 in den USA © privat

Udo Noack (RC Hildesheim-Rosenstock) ist neuer Governor im Distrikt 1800. Im Gespräch benennt er die Völkerverständigung und die Begeisterung der Clubs für die Convention in Hamburg als Kernthemen seines Amtsjahres

Ralf Leineweber01.07.2018

Worauf freuen Sie sich in Ihrem Governorjahr besonders?

Die Begegnung und der Austausch mit den Menschen ist das, was mich fasziniert und antreibt. Ich möchte mit den Clubs in die Vielfalt von Rotary eintauchen und sie für nachhaltige, humanitäre Projekte gewinnen. Unsere Clubs sind die Kernzellen von Rotary und als Governor verstehe ich mich zusammen mit dem Distriktbeirat und den Assistant Governors als Vermittler und Katalysator, insbesondere auch für die Convention in Hamburg.

Wo werden Sie persönlich den Schwerpunkt setzen?

Rotary fühlt sich dem Erhalt des globalen Friedens verpflichtet. Ergo behandle ich Aufbau und Pflege internationaler Clubpartnerschaften sowie den Jugendaustausch prioritär. Junge Menschen sind die Friedensbotschafter von morgen und tragen zur Völkerverständigung und friedlichen Koexistenz bei. Am Herzen liegt mir der geopolitische Hotspot Nahost. Ich werde für das Multidistrikt-Projekt „European Studies“ werben: Studierende aus Jordanien, Palästina und Israel lernen in einem Studiengang, Konfliktlösungen für ihre Region zu entwickeln.

Gibt es ein weiteres großes Thema?

Ein besonderes Thema von Rotary International ist die Umweltverschmutzung. Weltpräsident Barry Rassin sieht uns in der Verantwortung, sich dieser Problematik anzunehmen. Vier Milliarden Menschen leiden unter Wasserknappheit; der gleichberechtigte Zugang zu sauberem Trinkwasser soll bis 2030 allen Menschen ermöglicht werden.

Inwieweit ist es etwas Besonderes, im Jahr der Convention in Hamburg Governor zu sein?

Das ist ein Privileg und großartiges Geschenk. Aber zugleich ist es auch eine Herausforderung, den Clubs aufzuzeigen, welche Chance sie haben, den Spirit einer Convention unmittelbar in Deutschland erleben zu dürfen. Durch die Begegnung findet doch gerade der internationale und freundschaftliche Charakter von Rotary seinen Ausdruck.

Was möchten Sie am Ende Ihres Amtsjahres von sich sagen können?

Wenn es mir gelänge, etwas von der Faszination, der Internationalität und der Vielfalt der rotarischen Gemeinschaft in die Clubs zu tragen und sie für die Convention in Hamburg zu inspirieren, dann käme mir ein „well done“ über die Lippen.