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Distrikt 1920

Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr!

Distrikt 1920 - Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr!
Im RC Rattenberg gab es bereits eine Evaluierung. © RC Rattenberg

Engagierte Clubs, loten das Klima, die Erwartungen der rotarischen Freunde im Club und an den Club durch Umfragen aus.

Gustav Oberwallner17.10.2016

Zum Beispiel tun das der RC Eferding – Umfrage zum Rotary Magazin – und der RC Hall in Tirol – Umfrage zu organisatorischen Stärken/Schwächen in der Zusammenarbeit – beziehungsweise werten die Clubs mit Strategie-Sitzungen aktiv, wie der RC Vöcklabruck, der RC Kirchdorf, um beispielhaft das Engagement einiger Clubs anzuführen.

Festgestellte allgemein interessante Themen waren:

  • Präsenz-Regelung: Nach der letzten Entscheidung des CoL (Council on Legislation) übernehmen die Clubs mehr Eigenverantwortung bei den Regeln zur Präsenz, vorausgesetzt werden demnach nur mehr zwei Meetings im Monat.
  • Doch auch nach der beschlossenen Lockerung der Präsenz-Regelung steht es jedem Club frei, seine Mitglieder im Fall zeitlicher Probleme zur regelmäßigen Teilnahme am eigenen Club-Geschehen durch Auswärts-Präsenzen, wie Teilnahme an einem der zahlreichen Präsenz-Tische an Urlaubsorten beziehungsweise den Besuch interessanter Veranstaltungen bei Nachbar-Clubs auszugleichen.
  • Eigenvorträge versus professionelle Vorträge? Ein hochkarätiger Vortrag als Einstieg für eine spannende Diskussion zwischen rotarischen Freunden ist ideal, aber nicht immer aus dem Stegreif möglich. Viele Freunde freuen sich nach anstrengenden Stunden im Beruf unmittelbar auf interessante Impulse im Rahmen von 20-Minuten-Vorträgen. Ein Ausweg könnte eine Nachbetrachtung des vorgetragenen Themas durch eigene „Experten“ – Panel-Diskussion mit anschließender Einbindung aller interessierten Freunde im Club - sein.
  • Umstieg vom Print-Medium auf e-Paper? Hier entschied der CoL für eine Fortsetzung des Print-Mediums. Spannend wäre es, die Gründe dafür im Detail zu kennen. Ist das „monatliche“ Magazin Garant der Identifikation der doch sehr selbständigen Clubs zum „alles umspannenden“ gemeinsamen Werte-Katalog, zur Dokumentation erfolgreicher Projekte, als Best Practice Beispiel für eigene Initiativen? Eigene Erfahrungen mit e-paper bei Wochenberichten und Governor-Briefen unterstützen Bedenken-Träger. Die andauernde Verfügbarkeit verleitet, sich das Durchlesen für später aufzuheben.

An diesen Beispielen sieht man bereits deutlich: In jedem Club wird die aktuelle Dringlichkeit unterschiedlich sein. Und dies erfährt man nur durch eine „anonyme“ Umfrage bei allen rotarischen Freunden beziehungsweise bei Strategie-Workshops mit „erfahrener Moderation“, um Gruppeneffekte möglichst auszugleichen.

 

Gustav Oberwallner

Dr. Gustav Nikolaus Oberwallner (RC Gmunden) ist Gesellschafter der Automobile Mairhuber, außerdem EU-Beauftragter an der Wirtschaftskammer Österreich im Kfz-Handel. Er studierte BWL an der Johannes Kepler Universität in Linz. Es folgten ein MBA an der University of Dallas, Texas, und zehn Berufsjahre in der Firma Voest Alpine, darunter in der strategischen Konzernplanung.
Oberwallner arbeitete 30 Jahre als Lektor am Institut für Organisations-Forschung sowie am Institut International Management der JKU in Linz, desweiteren als Lehrveranstaltungsleiter am Wirtschaftsförderungs-Institut der Wirtschaftskammer Österreich. Er engagiert sich auch als stellvertretender Gemeinderat in Gmunden.
Seit 1994 ist er Rotarier und konnte sich bereits als Sekretär, Clubmeister, Präsident, Assistant Governor sowie seit 2016 als Distriktberichterstatter einbringen.

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